Stefan Koslowski

B

    eispiele gibt es unendlich viele,
    von der ältesten Universität Europas,
    die bereits 1088 gegründet wurde bis zur ältesten Bank des Kontinents,
    die 1472 in Siena – genau 20 Jahre vor der Entdeckung

Amerikas 1492 durch Kolumbus – gegründet wurde. Dazu gibt es mitunter einzigartige, wunderschöne Landschaften, die weltweit ihresgleichen suchen. Aber die „alte Welt“ hat bei aller Tradition auch zahlreiche technische Innovationen an den Start gebracht und in der Kultur die Moderne geprägt. Zu sehen und entdecken gibt es also überall etwas. In den nächsten Ausgaben des WORLD ECONOMIST werden wir die interessantesten Destinationen Europas vorstellen und dabei werden neben Sehenswürdigkeiten selbstverständlich auch Einblicke in Luxury Lifestyle, Shopping, Hotels und Spitzengastronomie nicht zu kurz kommen. Wir starten unsere Reise in den deutschsprachigen Ländern mit seinen Metropolen.

Berlin
Berlin ist seit jeher einen Besuch wert und steht bei Besuchern aus aller Welt ganz weit oben im Ranking der begehrten Reiseziele. Kein Wunder, denn hier trifft sich Geschichte und Moderne auf eine ganz besondere Art und Weise, und häufig genug findet das auf Top-Niveau statt. Beispiele gibt es unendlich viele, und so beginnen wir mit einer Premium-Shopping-Tour durch die Metropole.

Das KaDeWe (Kaufhaus des Westens) ist der Klassiker unter den Luxus-Shopping-Adressen Berlins. Gegründet 1907 präsentiert es auf sechs Etagen Luxusmarken und kulinarische Feinheiten, die in dieser Menge ihresgleichen suchen. Der lukullische Höhepunkt wird im 6. Stockwerk erreicht, wo sich eine Vielzahl an State-of-the-Art-Restaurants und Bars mit einem tollen Ausblick über Berlin finden. Ob Kaviar, Austern, Trüffel oder zahlreiche andere exotische Spezialitäten aus aller Herren Länder: Hier bleiben keine Wünsche offen. Aber Berlin hält noch weitere Highlights parat. Das Bikini Haus verfügt seit 2014 nicht nur über hochwertige Geschäfte, die Mode, Design und Food anbieten, sondern auch über eine Terrasse, von der aus man direkt auf den Affenfelsen des Zoologischen Gartens schauen kann. Die Monkey Bar im 10. Stock des Hauses ist von mittags bis spät abends gut gefüllt, allerdings ist eine Reservierung nicht möglich. Hier heißt es first come, first serve. Nach einem Drink kann man auf dem Kurfürstendamm um die Ecke gleich weitershoppen, denn die ganz großen Luxus-Labels wie Chanel, Burberry oder Yves Saint Laurent haben hier ihre Boutiquen. Französisches Savoir vivre verströmen die Galeries Lafayette in Mitte. Neben Mode und Accessoires gibt es im Souterrain französische Delikatessen und wer mag, kann sich bei einem Glas Champagner erholen.

Die Hotellerie lässt in der Metropole selbstverständlich keine Wünsche offen, international am bekanntesten ist das legendäre Hotel Adlon, das am Brandenburger Tor direkt am Boulevard Unter den Linden gelegen ist. Andere Luxushotels wie das Ritz-Carlton oder Hotel de Rome verwöhnen ihre anspruchsvollen Gäste, ebenso wie das KPM-Hotel. Das moderne Gebäude ist eingebettet in das traditionsreiche Gebäudeensemble der legendären Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin. Hier finden sich 250 Jahre Designgeschichte, modern umgesetzt in einem innovativen Hotelkonzept für exklusive Ansprüche.

Berlin hat sich im Lauf der letzten Jahre auch zu einer Gourmet-Hochburg entwickelt. Fristete es früher eher eine kulinarische Nebenrolle zwischen Currywurst und Boulette mit Kartoffelsalat, so hat die Hauptstadt mittlerweile die meisten Michelin-Sterne Deutschlands aufzubieten und ist an den ewigen Konkurrenten Hamburg und Berlin vorbeigezogen. Neben einer Vielzahl von neuen und hochklassigen Restaurants, gibt es auch absolute „In-Restaurants“ wie das Mondo Pazzo in der Schlüterstraße in Charlottenburg, wo Stammgäste mit Besuchern aus aller Welt ins kurzweilige Gespräch kommen – gute Stimmung ist hier garantiert. Auch ein Besuch in den Gastro-Klassikern wie dem Borchardt oder Grill Royal in Mitte oder der legendären Paris Bar in der Nähe des Ku´damms lohnt sich immer wieder. Maler, Schriftsteller und andere (Lebens-) Künstler sind hier das ganze Jahr über anzutreffen, und Hollywood-Legenden wie Brad Pitt und George Clooney geben sich während der Berlinale ein Stelldichein und verleihen Berlin auch jenseits des roten Teppichs Glamour.

Aber nicht nur anspruchsvolle Cineasten finden in Berlin ihr Glück, sondern auch Opern- und Theaterfreunde sowie Fans klassischer Musik. In der Hauptstadt gibt es gleich drei Opernhäuser sowie ein Staatsballett, ergänzt durch die Philharmonie und renommierte Theater, die seit Jahrzehnten eine wichtige Rolle im gesamten deutschsprachigen Raum einnehmen: Berliner Ensemble, Deutsches Theater, die Volksbühne, die Schaubühne am Lehniner Platz oder das Maxim-Gorki-Theater lassen bei jedem Kulturbegeisterten das Herz höherschlagen.

Abseits von so viel Kultur gibt es noch einen ganz besonderen Tipp für Freunde des Luxury Lifestyles: die Classic-Remise. Hier findet sich Industriearchitektur in Verbindung mit der Präsentation historischer und klassischer Fahrzeuge, und eine Dauerausstellung kostbarer Oldtimer in den gläsernen Einstellboxen garantieren unvergessliche Augenblicke im weltweit ersten Zentrum dieser Art für Oldtimer und Liebhaberfahrzeuge.

Hamburg
HamburgHamburg ist nach Berlin die zweitgrößte Stadt Deutschlands und gilt seit jeher als „das Tor zur Welt“. Im Hafen wird seit Jahrhunderten Handel mit Rohstoffen, Kaffee und wertvollen Teppichen Handel getrieben, und so verwundert es nicht, dass Hamburg für viele nicht nur die schönste, sondern erwiesenermaßen auch die reichste Stadt Deutschlands ist. Nirgendwo gibt es mehr EinkommensMillionäre als hier. Die Gegenden an Alster und Elbe bestechen durch die Pracht alter Patriziervillen, und viele Besucher Hamburgs sind von den vielen Parks und Grünflächen begeistert, welche die Stadt schmücken. Zahlreiche Kanäle und Wasserwege (Hamburg hat mehr Brücken als Venedig, Amsterdam und London zusammen) sind ein Paradies für Segler und Ruderer, die in altehrwürdigen Vereinen wie dem Hamburger und Germania Ruderclub Mitglied sind – dieser ist mit fast 200 Jahren der zweitälteste Ruderclub der Welt. Aber auch Touristen können sich überall Boote leihen oder sich mit einer Führung die vornehmen Stadtteile von Wasserseite anschauen.

Shoppen können die Besucher vor allem in den zahlreichen Flagship-Stores, die sich wie eine Perlenkette um die Binnen-Alster reihen. Prada, Gucci, Armani & Co. finden sich hier. Apropos Luxus: Was viele nicht wissen: Das Unternehmen Montblanc hat seine Wurzeln nicht in Frankreich, sondern in Hamburg. Und wer sich rechtzeitig anmeldet, kann bei einer Werksführung sehen, mit welcher Präzision und Hingabe exquisite Füller und andere Artikel dieser weltberühmten Luxusmarke gefertigt werden.

Kulinarisch gehört die Hansestadt sowieso seit jeher zu dem Besten, was Deutschland zu bieten hat. Zahlreiche Sterneköche verwöhnen Gourmets aus aller Welt, und seit Jahren begeistert Kevin Fehling mit seinem Restaurant The Table in der Hafencity die exklusive Klientel: Hier sitzt der Gast in trendig-schickem Ambiente an einem langen geschwungenen Tisch, an dem bis zu 20 Personen Platz finden, Privatsphäre ist einem aber dennoch gewiss. Was keinen überrascht: Auch in diesem Jahr wurden Fehling wieder drei Michelin-Sterne verliehen.

Auch kulturell hat die Freie und Hansestadt viel zu bieten. Ob der gebürtige Hamburger Johannes Brahms, der langjährige Musikdirektor Gustav Mahler oder die Beatles, die im Star Club an der Reeperbahn ihre Weltkarriere begannen: In Hamburg wurde Musik schon immer großgeschrieben, und so wundert es nicht, dass die Stadt an der Elbe seit Jahrzehnten die Musical-Metropole Deutschlands ist. Weltbekannte Produktionen mit erstklassigem Entertainment, ergreifenden Geschichten und mitreißenden Songs locken jedes Jahr in Hamburg zwei Millionen Besucher. Trotzdem ist in der drittgrößten Musicalstadt der Welt nach New York und London noch lange kein Ende des Booms in Sicht.

Ein Stern von Musik und Kultur strahlt seit einigen Jahren ganz besonders hell mit Blick auf die Elbe: die Elbphilharmonie. Ein architektonisches Meisterwerk, das schon nach wenigen Jahren auf der ganzen Welt bekannt geworden ist. Aber nicht nur die Augen kommen hier auf ihre Kosten, sondern auch die Ohren. In einem der innovativsten und aufwändig gestalteten Konzertsäle überhaupt, geben sich weltberühmte Künstler aus Klassik und Moderne ein Stelldichein. Die exklusiven Karten sind häufig ausgebucht und sollten bereits im Voraus gebucht werden. Im oberen Gebäudeteil der Elbphilharmonie gibt es nicht nur exklusive Eigentumswohnungen, die mit spektakulärem Blick zur Elbe, Speicherstadt und HafenCity auf ihre betuchten Käufer warten, sondern hier findet sich auch das Luxus-Hotel Westin samt Top-Restaurant, ebenfalls mit einer Traumaussicht über die ganze Stadt.

Altehrwürdige Grand Hotels wie das Atlantik oder das Vier Jahreszeiten, beide an der Binnen-Alster gelegen, sind seit über 100 Jahren Legende der exklusiven Gastfreundschaft, wobei zahlreiche andere Top-Hotels das Übernachtungsangebot in Hamburg ergänzen. Wer modernes Ambiente bevorzugt, ist beispielsweise im East Hotel oder dem River Side Hotel genau richtig. Bei letzterem ist ein Besuch in der Bar 20up zu empfehlen, wo man bei seinem Drink einen spektakulären Blick aus 90 Metern Höhe über den gesamten Hafen genießen kann.

Sylt
Nur 170 Kilometer Luftlinie von Hamburg in Richtung Norden entfernt, liegt der VIP-Hotspot Sylt. Man erreicht sein Ziel am besten per Auto oder in nur 40 Minuten mit dem Kleinflugzeug von Hamburg aus. Sylt ist eine kleine Insel mit einer besonderen Landschaft, die an die Hamptons in den USA erinnert. So verwundert es nicht, dass der berühmte Regisseur Roman Polanski hier seinen Film „Der Ghostwriter“ mit Pierce Brosnan in der Hauptrolle drehte, da er bis heute nicht in die Vereinigten Staaten einreisen darf. In den 1960er Jahren machte Millionär und Playboy Gunter Sachs mit seiner damaligen Ehefrau, dem französischen Filmstar Brigitte Bardot, die Insel zum Hotspot des Jetsets. Legendär ist heute noch die sogenannte „Whisky“-Meile im kleinen Örtchen Kampen, in der sich Luxus-Bar an Luxus-Bar reiht, und in der Hochsaison fast nur Ferraris, Rolls Royce, Porsche oder Bentleys zu sehen sind. Kampen hat aber auch eine wunderbare Landschaft zu bieten: zur Nordsee mit dem Roten Kliff, zur Wattseite liebliche Heidelandschaft. Kein Wunder, dass die reetgedeckten Häuser hier begehrt sind.

München
Vom hohen Norden geht es in den Süden nach München. Auch hier gibt es alles, was sich der anspruchsvolle Reisende wünscht, denn für den gehobenen Geschmack wird alles geboten: Wer Lifestyle und einen Mix aus Moderne und Historie liebt, der ist hier gut aufgehoben. Die Stadt bietet für jeden Geschmack etwas, denn die Dichte an internationalen Luxuslabels in Kombination mit alteingesessenen Traditionshäusern ist bemerkenswert. Darunter sind auch die königlich bayerischen Hoflieferanten: Einige von ihnen bieten noch heute ihre exquisiten Produkte an, beispielsweise der Uhrenhersteller Andreas Huber, der Juwelier Hemmerle oder das Feinkosthaus Dallmayr. Begibt man sich in München auf Shoppingtour, bekommt man einen Spaziergang durch die schönsten Ecken der Stadt gratis mit dazu. Wer es liebt, in exklusiven Flagship-Stores einkaufen zu gehen, ist in der Maximilianstraße richtig. Sie ist Münchens teuerstes Pflaster und weltbekannt. Für Shoppingfans ist die erste Hälfte des Boulevards besonders von Bedeutung, der Abschnitt zwischen Nationaltheater und Altstadtring. Ein kleines Shoppingareal für sich, direkt an der Maximilianstraße gelegen, sind die Maximilianhöfe, wo italienische Labels wie Brioni, Bottega Veneta, Ermengildo Zegna, Versace oder Dolce & Gabbana ihre edlen Kollektionen präsentieren. Ein Stück weiter an der Perusastraße, der Verlängerung der Maximilianstraße in Richtung Theatinerstraße, geht es unter anderem weiter mit klassisch-britischem Schick von Burberry, italienischer Kleidung und Accessoires von Prada, amerikanischem Schmuck von Tiffany und exklusiven Lederwaren des Münchner Herstellers Etienne Aigner.
Wer modernes Architekturambiente liebt, ist in den Fünf Höfen genau richtig: Beschauliche, akzentuierte Innenhöfe und eine schwebende Riesenkugel des Künstlers Olafur Eliasson machen den Einkaufsbummel auch hier zu einem sinnlichen Vergnügen. Die Passage, gestaltet von den Schweizer Stararchitekten Herzog & de Meuron, beherbergt edle Designer-Läden, darunter Patrizia Pepe, Muji und Karl Lagerfeld, neben Cafés, Bars und Restaurants.

Und auch in München gibt es natürlich Kultur, Kultur, Kultur: Die Stadt bietet neben zahlreichen Museen und Galerien gleich drei Pinakotheken für verschiedene Kunstepochen an, ebenso zahlreiche Theater sowie die Bayerische Staatsoper, die neben Oper auch Ballett und Konzerte auf ihrem Spielplan stehen hat. Und natürlich nicht zu vergessen: Die Münchner Symphoniker sind ein Orchester von Weltruf, auch hier sollte sich der Musikliebhaber, der Niveau liebt, unbedingt eins der begehrten Tickets sichern.

Auch das ist selbstverständlich: Spitzengastronomie wird in der bayerischen Metropole seit jeher gepflegt. Heute noch legendär ist das Tantris, das vor über 50 Jahren von dem „Koch des Jahrhunderts“ Eckhart Witzigmann in den Küchen-Olymp geführt wurde, in dem er die ersten MichelinSterne Deutschlands verliehen bekam. Zahlreiche andere Sterne-Restaurants und Gourmettempel verwöhnen Gäste aus aller Welt, sodass München auch aktuell ganz nach dem Geschmack von anspruchsvollen Feinschmeckern ist. Seit Jahrzehnten ist auch der Name Alfons Schubeck aus München nicht wegzudenken: In seinen Restaurants rund um den berühmten Viktualienmarkt verwöhnt der Starkoch seine Gäste aus aller Welt. An Spitzen-Hotellerie mangelt es ebenfalls nicht, seit Jahrzehnten strahlt der Bayerische Hof als 5-Sterne-Hotel, aber auch eine große Auswahl anderer Luxus-Hotels beweisen seit Jahren ihre internationale Gastfreundschaft.

Schloss Neuschwanstein
Ein großes Plus von München ist die Nähe zu den Alpen, die sowohl im Sommer als auch im Winter ihren Reiz haben. Das Voralpenland mit einer Vielzahl an Seen ist immer einen Besuch wert. Besonders am Starnberger See und Tegernsee gibt es zahlreiche Top-Restaurants und Luxus-Hotels, in der sich anspruchsvolle Gäste zu jeder Jahreszeit wohlfühlen. Ein Highlight für Besucher ist Neuschwanstein, das Märchenschloss von König Ludwig II., das nach seinen Plänen 1868 errichtet, aber nie vollendet wurde. Sein Schloss war für ihn Denkmal der Kultur und des Königtums des Mittelalters, die er verehrte und nachvollziehen wollte. Errichtet und ausgestattet in mittelalterlichen Formen, aber mit damals modernster Technik, ist es das berühmteste Bauwerk des Historismus. König Ludwig II. ließ Schloss Neuschwanstein nicht als Repräsentationsbau oder zur Machtdemonstration erbauen, sondern ganz nach seinen Vorstellungen, ausschließlich als seinen privaten Rückzugsort. Charakteristisch für das weltberühmte Schloss, das sogar Walt Disney für sein Logo inspirierte, sind seine idyllische Lage auf einem zerklüfteten Felsen und seine mittelalterliche Fassade. Wer das Märchenschloss im Sommer besucht, hat es zu den zahlreichen Seen Bayerns nicht weit, im Winter locken die Berge zum Skifahren.

Wien
Wir überqueren die Alpen und besuchen Österreichs Hauptstadt. Mit seinen über 1,7 Millionen Einwohnern war Wien nicht nur jahrhundertelang kaiserliche Reichshaupt- und Residenzstadt der Habsburger, sondern auch ein kulturelles und politisches Zentrum Europas. Und dies ist an fast jeder Ecke zu sehen. Kultur als Zeitzeugen der Geschichte: Besichtigungen vom Stephansdom, der Spanischen Hofreitschule, Schloss Schönbrunn, Museen und natürlich Theater und Opernhäuser sind ein „must“ in der Stadt so berühmter Komponisten wie Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Schubert oder Johann Strauß.
Doch auch die Gegenwart kann sich in jeder Hinsicht sehen lassen: Neben unendlichen historischen Sehenswürdigkeiten ist für Freunde der Moderne das Hundertwasserhaus einen Besuch wert. Es wirkt wie ein riesiges Mosaik aus Formen, Farben und Säulen – typisch für den Künstler Friedensreich Hundertwasser, der eine meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Wiens zusammen mit dem Architekten Joseph Krawina schuf. Mehr als 200 Bäume und Sträucher auf den Balkonen und Dachterrassen machen das Hundertwasserhaus Wien zu einer grünen Oase mitten in der Stadt. Das MuseumsQuartier (MQ) gehört zu den jüngeren Sehenswürdigkeiten und bietet alles, was das Kunstherz begehrt: von der besten Egon-Schiele-Sammlung der Welt über einen Skulpturenpark bis hin zu einigen trendigen Bars, Cafés und Restaurants.
Wer lieber Shoppen möchte, ist in Wien ebenso gut aufgehoben. Mitten im 1. Bezirk, in der Verlängerung des noblen Kohlmarkts, ist eines der exklusivsten Einkaufsviertel der Stadt entstanden. Das „Goldene Quartier“ verspricht luxuriöses Einkaufsvergnügen in historischem Ambiente. Die neue Luxus-Shoppingmeile liegt zwischen Tuchlauben, Bognergasse und Am Hof. Noble Flagshipstores internationaler Designer-Labels sind hier zu finden: Prada, Saint Laurent, Bottega Veneta, Emporio Armani, Louis Vuitton, Valentino, Miu Miu, Alexander McQueen, Zilli, Etro, Pomellato, Brunello Cucinelli, Church‘s, 7 for all mankind, Akris, Jimmy Choo und Chanel. Wohnaccessoires und schöne Mitbringsel findet man bei Lederleitner Home.

In Wien befindet sich auch eine Vielzahl an luxuriösen 5-Sterne Hotels, einige unter ihnen gehören sogar zu den besten Luxushotels Österreichs. Das Hotel Imperial Wien wirbt selbst ganz bescheiden damit, die erste Luxusadresse Österreichs zu sein. Gebaut wurde das Haus bereits 1863, damals allerdings noch als Residenz für den Prinzen von Württemberg gedacht. Zehn Jahre später wurden die Räumlichkeiten im Zuge der Weltausstellung zu einem Luxushotel umgebaut. Die Geschichte ist dem 5-Sterne Hotel anzusehen, denn noch heute sind alle Zimmer und Suiten im kaiserlichen Stil eingerichtet.

Selbstverständlich wird die historische Einrichtung durch top-moderne Ausstattung ergänzt. Das Hotel Sacher Wien ist nicht nur durch seine Schokoladentorte weltbekannt, denn das Luxushotel hat mehr zu bieten als diese süße Versuchung und einen Café Melange. Die Geschichte des Traditionshotels geht bereits auf das Jahr 1879 zurück. Mit einer optimalen Ausgangslage im 1. Bezirk, direkt hinter der Wiener Staatsoper, sowie luxuriösen Zimmern im Jugendstil, ist das legendäre Hotel immer einen Besuch wert.

Das Angebot in der Spitzengastronomie der Stadt reicht von Wienerisch bis zur internationalen Küche. Das Steirereck von Birgit und Heinz Reitbauer wurde auf Platz 12 der World‘s 50 Best Restaurants gewählt, und mit dem Restaurant Amador hat Österreich auch ein Drei-Sterne-Restaurant. Auch die Top-Gastronomie bezieht sich auf die Wiener Küche, modernisiert und perfektioniert sie auf höchstem Niveau. Dafür stehen bekannte Restaurants wie das Apron und das Restaurant Walter Bauer. Oder die unkonventionelle Küche im Pramerl & The Wolf, das von außen wie ein unscheinbares Beisl aussieht. Diese Restaurants haben eine vom Guide Michelin ausgezeichnete Sterneküche.

Wer etwas Besonderes liebt, der kann Wien mit allen Sinnen erleben, denn das ist das Motto beim Riding Dinner. Während einer Sightseeing-Tour im Fiaker, der berühmten Wiener Pferdekusche, durch den 1. Bezirk genießen die Gäste ausgewählte kulinarische Leckerbissen. Bei festgelegten Stopps werden Speisen und Getränke aus Partnerbetrieben direkt in den Fiaker serviert, der speziell für diesen Zweck mit einem Tisch ausgestattet wurde. Sobald es kälter wird, kommt ein winterfester Fiaker zum Einsatz.

Wer es noch etwas exklusiver mag, für den bietet sich der Nostalgiezug aus der Kaiserzeit mit luxuriösen Ausflugsfahrten an. Für Besucher, die das Besondere lieben, ist dies ein „must have“: der Majestic Imperator Train de Luxe. Mit diesem eigenen, 1891 gebauten Hofsalonzug bereisten einst Kaiserin Elisabeth und Kaiser Franz Joseph I. ihre Kronländer– von Bad Ischl bis zum Seebad Abbazia, dem heutigen Opatija, an der Adriaküste. Sonderfahrten laden zu Destinationen in die Wachau ein, in den Semmering, zum Adventsmarkt in Schloss Hof oder an die Adria. Während der Fahrt in den luxuriös ausgestatteten Waggons werden Gourmetgerichte und feinste Imbisse serviert.

Zürich
Wir begeben uns von Österreich in die Schweiz nach Zürich. Die Stadt gilt als eines der wichtigsten Finanz- und Kapitalplätze der Welt. Wen wundert es da, dass die hier Lebensqualität auf höchstem Niveau geboten wird und Türen zu Luxuserlebnissen auf die Besucher warten: von Edel-Shopping über Gourmetgenüsse und ausgewählte Kunstbegegnungen bis hin zu exklusiven Übernachtungsmöglichkeiten.

Dabei ist die Züricher Bahnhofstraße die erste Adresse für internationale Modelabels, Schmuck und Uhren. Je näher man sich Richtung Zürichsee bewegt, desto exklusiver sind die Marken: Vier Häuser der Burger-Gruppe, gehobene Damenmode von Feldpausch, exklusive Mode für Damen und Herren von Burger Zurich, der exklusive Herrenausstatter Fein-Kaller, elegante Strümpfe und Dessous von Fogal, die Welt der Mode für Damen, Herren und Kinder von Grieder les Boutiques und diverse Marken-Geschäfte. Nahe der Bahnhofstraße bietet Apartment einen Mix von Avantgardeund Independent-Labels: understated, erwachsen und essentiell, aber nie einfach nur basic. Für das passende Schuhwerk lohnt sich ein Gang zu Bally, dem Unternehmen mit über 150-jähriger Tradition. Weitere klassische und elegante Mode bieten die Boutiquen entlang der Storchengasse, Strehlgasse, In Gassen oder Wühre. Am Münsterhof hat Tom Ford bereits 2008 seinen ersten Laden in Europa eröffnet. Die Bahnhofstraße ist auch die Adresse vieler Flagship-Läden der prestigeträchtigsten Schweizer Uhrenmarken. Hier zu shoppen ist eine wahre Freude: Dank der schmalen Gassen, die von der Hauptstraße abgehen und der ansprechenden Architektur fühlt man sich hier sofort wohl.

In der größten Stadt der Schweiz kann man aber nicht nur gut shoppen, sondern auch perfekt essen gehen. Gehobene Gourmet-Küche mit Michelin Stern oder traditionelles Käsefondue in gemütlichen Restaurants – in Zürich ist für jeden Geschmack etwas dabei. Ein legendäres Restaurant ist Die Kronenhalle und der Besuch ist immer ein Erlebnis. Serviert werden die Speisen inmitten weltberühmter Kunstwerke – inklusive originaler Picasso-Gemälde. Im Herzen von Zürich gelegen, serviert das Restaurant feinste europäische Küche mit internationalen Menüs und echten Züricher Spezialitäten. Ebenfalls einen Besuch wert ist die Seerose. In einer Stadt mit See sollte man auch einmal direkt am Wasser essen. Mit der perfekten Lage hat man eine tolle Aussicht und gekocht werden fantastische mediterrane Gerichte, die von erlesenen Weinen begleitet werden.

Liebhaber gediegener Bar-Atmosphäre werden sich in der Widderbar wohlfühlen, findet man sich hier doch ein wenig wie in einer anderen Zeit wieder. Schummriges Licht, eine beeindruckende Holztheke und rote Ledersessel sorgen für stilvolles Ambiente. Treten nicht gerade internationale Jazz-Größen auf, kommt die Musik vom imposanten Flügel. Und die Library of Spirits in der Bar besteht aus 1.000 Flaschen, darunter über 250 Single Malt Whiskeys, ein echtes Paradies für Freunde exklusiver Spirituosen.

Die Gastfreundschaft der Schweiz ist seit jeher legendär, und so wundert es nicht, dass die sich die renommiertesten Hotelfachschulen in dem Alpenland befinden. Wer sich von der Qualität Schweizer Hotels überzeugen möchte, wird in Zürich schnell fündig. Stellvertretend für die zahlreichen und hervorragenden Luxushotels ist das legendäre Baur au Lac, das höchsten Ansprüchen gerecht wird. 1844 von Hotelpionier Johannes Baur eröffnet, setzt das Hotel seit über eineinhalb Jahrhunderten Maßstäbe für die Gäste aus aller Welt. Kaiserin Sissi übernachtete hier ebenso wie Audrey Hepburn und andere große Diven der Filmgeschichte. Auch heute schätzen gefeierte Künstler und hochrangige Politiker unserer Zeit den Charme des altehrwürdigen Hotels. Einen Besuch ist auch das Dolder Grand wert. Eine Besonderheit ist die Kunstsammlung mit über 100 Werken von Künstlern wie Takashi Murakami und Salvador Dalí. Das Hotel wurde im Jahr 1899 als Dolder Grand Hotel & Curhaus eröffnet und ist heute weit mehr als ein Hotel, in dem Gäste übernachten können. Das Traditionshaus am Adlisberg ist auch Treffpunkt, Melting Pot und kulinarisch eine der besten Adressen in der Schweiz, in der sich in Lobby und Bar regelmäßig die lokale und internationale Szene trifft.

Natürlich gibt es im deutschsprachigen Raum noch eine Vielzahl von anderen sehenswerten und exklusiven Destinationen. Einen Besuch wert sind auch Städte wie Köln, Düsseldorf, Dresden oder Leipzig in Deutschland, Salzburg, Graz oder Linz in Österreich oder Bern, Luzern und Basel in der Schweiz. Alles ist in relativer Nähe, und mit dem Flugzeug braucht man selten länger als 1,5 Stunden, um von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten zu gelangen. Wer sich nach so viel Stadt, Kultur und Shopping im exklusiven Rahmen sportlich betätigen und feiern möchte, dem sind vor allem im Winter Orte wie Kitzbühel, Lech, Zürs und St. Anton, aber auch St. Moritz empfohlen. Wer möchte, der kann hier Polo spielen (sogar in den Wintermonaten) oder sich zum Heli-Skiing im Pulverschnee absetzen lassen: Die perfekte Mischung aus Sport, Party und Luxury Lifestyle ist auch hier garantiert.

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