Stefan Koslowski

„J

    eder Mensch möchte natürlich gut
    aussehen“ sagt Elisabeth Schuhmachers.
    Dass dieser Satz für sie von doppelter

Bedeutung ist, spürt man sofort, ebenso dass ihr Beruf eine wahre Berufung für die Ärztin ist. Ihr Wunsch, Dermatologin zu werden, stand für sie bereits mit neun Jahren fest, obwohl diese Aussage von ihren Eltern nicht sonderlich ernst genommen wurde. Dennoch hat sie ihr Ziel mit großer Begeisterung verfolgt. Und das zu einer Zeit, in der noch gar keine ästhetische Dermatologie gab, denn erst 1996 wurde entdeckt, dass man Zornesfalten mit Botulinum behandeln kann.

Für Elisabeth Schuhmachers war das ein Impuls, denn sie hatte selbst so eine Falte, die ihr nicht gefiel. Damals war die ästhetische Dermatologie noch in den Kinderschuhen. Allenfalls ein paar Schauspieler oder TV-Moderatoren waren die erste Klientel. In der breiten Öffentlichkeit war das Thema noch lange nicht angekommen, und falls doch, dann war es als Gift aus den USA verpönt. Aber die Zeiten haben sich geändert, heute handelt es sich bei minimalinvasiven ästhetischen Behandlungen wie zum Beispiel Botulinum- und Fillerbehandlungen um einen regelrechten Massen-Hype. Eine Entwicklung, die Elisabeth Schuhmachers durchaus skeptisch sieht, denn ihr kommt es auf Qualität und nicht auf Massenabfertigung an. Das Ergebnis soll so normal wie möglich aussehen. Alles, was wie „gemacht“ aussieht, ist unnatürlich. Eine gut ästhetische Behandlung darf nicht nur aus Botulinum und Fillern bestehen, sondern muss auch die Hautqualität verbessern. Nur gesunde Haut sieht auch gut aus. Das ist fast noch wichtiger als absolute Faltenfreiheit.

Elisabeth Schuhmachers achtet nie auf nur einen Aspekt im Gesicht, sondern auf das Gesamtbild, Symmetrie und Hautqualität sind dabei genauso wichtig wie das Auffüllen von Volumsdefekten. Ihr geht es nicht nur darum, keine Falten mehr zu haben, sondern die Haut muss ebenmäßig und feinporig sein – immerhin ist sie das größte Organ des Menschen!

Heute arbeitet die Dermatologin in ihrer Praxis Nahe des Marienplatzes in München gemeinsam mit ihrem Team. Auch wenn die Zielgruppe überwiegend aus Frauen besteht, so sind in den letzten zehn Jahren immer mehr zufriedene Männer in ihrer Klientel. Übrigens sind dort nicht nur Schauspieler, sondern häufig auch erfolgreiche Geschäftsleute zu finden. „Es ist sowieso ein Märchen, dass Männer nicht eitel sind oder nicht gut aussehen wollen“, sagt Elisabeth Schuhmachers „denn jeder Mensch möchte so attraktiv wie möglich aussehen und sich bei dem Blick in den Spiegel gefallen.“ Jeder möchte in einem Körper leben, in dem er sich wohl fühlt. Dabei spielt das Gesicht eine wesentliche Rolle, denn das ist immer zu sehen.

Die Patienten kommen häufig wieder, einige sind bereits seit 10 – 12 Jahren bei Elisabeth Schuhmachers in der Praxis. Es entwickeln sich mitunter recht persönliche Beziehungen, manchmal fühlt sich das sogar ein bisschen wie Familie an, mit einem großen Vertrauensverhältnis. Das Schönste für Elisabeth Schuhmachers ist sowieso das rundum positive Feedback von ihren Patienten. Manchmal verändern sich Menschen durch die Behandlung, viele sind offener, selbstbewusster und häufig auch erfolgreicher im Job und finden mehr Zugang zu anderen Menschen.

Grundsätzlich ist Elisabeth Schuhmachers jedoch eher zurückhaltend, wenn es um Behandlungen geht; sie ist diejenige, die manchmal Patienten bremsen muss. Und was sagt sie Skeptikern? Jeder Mensch kann frei entscheiden, ob er sich einem ästhetischen Eingriff unterziehen möchte – es liegt Ihr fern, jemanden dazu überreden zu wollen.

Elisabeth Schuhmachers ist nicht nur Dermatologin, sondern – wie jeder niedergelassene Arzt oder Ärztin – auch Unternehmerin. Das war ihr bei Praxisgründung noch gar nicht bewusst, gesteht sie. In ihrer Praxis ist ihr der der zwischenmenschliche Umgang und die Herzlichkeit zwischen allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen und mit den Patienten ein besonderes Anliegen. Das Betriebsklima ist durch gegenseitiges Vertrauen, Unterstützung und Wertschätzung geprägt – das spiegeln auch die Patienten durch ihr positives Feedback zurück. Und so verwundert es nicht, wenn die 53-jährige Ärztin feststellt: „In meiner Praxis stehen der Mensch und die Menschlichkeit im Mittelpunkt – und ich habe das Glück, dass meine Berufung zu meinem Beruf geworden ist“.

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